Wichtige Vorüberlegungen zur Gartenplanung beim Neubau

Die Gestaltung eines Gartens sollte nicht erst nach dem Hausbau beginnen, sondern bereits in die Bauplanung integriert werden. Ein gut durchdachter Garten trägt nicht nur zur Ästhetik des Grundstücks bei, sondern erhöht auch den Wohnkomfort und kann langfristig sogar den Wert der Immobilie steigern. Damit die spätere Nutzung des Gartens optimal gelingt, gibt es einige wichtige Punkte, die Bauherren bereits vor dem ersten Spatenstich bedenken sollten. Dabei spielen nicht nur die Einteilung der Flächen, sondern auch technische Aspekte wie die Entwässerung oder die Position von Terrassen und Wegen eine entscheidende Rolle.

Lage und Ausrichtung des Gartens

Bevor es an die eigentliche Gestaltung geht, solltest du die Lage und Ausrichtung des Gartens genau unter die Lupe nehmen. Hierbei spielt es eine Rolle, welche Teile deines Gartens viel Sonne abbekommen und welche eher im Schatten liegen. Ein sonniger Bereich eignet sich zum Beispiel ideal für einen Nutzgarten mit Obst und Gemüse, während schattigere Ecken für Sitzplätze oder Rasenflächen sinnvoll sind. Zusätzlich kann die Ausrichtung deines Gartens auch den Blick auf bestimmte Landschaftselemente oder das Panorama beeinflussen. Möchtest du einen ungestörten Ausblick oder lieber Sichtschutz zum Nachbarn schaffen? Diese Fragen sollten frühzeitig geklärt werden, damit spätere Bauarbeiten vermieden werden können.

Planung der Wasser- und Stromversorgung

Gerade beim Neubau bietet es sich an, die notwendigen Anschlüsse für Wasser und Strom direkt mit zu planen. Eine durchdachte Wasserversorgung ist wichtig, wenn du Pflanzen in deinem Garten pflegen möchtest. Ein Gartenschlauch oder ein Bewässerungssystem sollte in jedem Fall gut erreichbar sein. Hier bietet sich beispielsweise eine Zisterne für Regenwasser an, die sich unauffällig im Garten integrieren lässt und für eine umweltfreundliche und kostensparende Bewässerung sorgt. Auch der Einbau von Stromleitungen für Beleuchtung oder Gartengeräte ist sinnvoll. Besonders für spätere Gartenfeste oder eine Beleuchtung entlang der Gartenwege sind Stromanschlüsse von Vorteil. So sparst du dir aufwändige Nachrüstungen.

Wege, Terrassen und Sitzplätze gestalten

Die Wegeführung im Garten hat einen großen Einfluss auf die Nutzbarkeit und das Gesamtbild deines Grundstücks. Es lohnt sich, die Gartenwege schon beim Bau des Hauses in die Planung zu integrieren. Überlege, welche Wege du häufig benutzen wirst, zum Beispiel vom Haus zur Garage, zum Geräteschuppen oder zur Terrasse. Wege sollten nicht nur praktisch, sondern auch optisch ansprechend gestaltet werden. Unterschiedliche Materialien wie Pflastersteine, Kies oder Holz können hier zum Einsatz kommen. Auch Terrassen und Sitzplätze benötigen eine sinnvolle Planung. Überlege, wo du am liebsten entspannen oder mit Freunden zusammensitzen möchtest. Eine Terrasse sollte so angelegt sein, dass sie sonnige und schattige Bereiche gleichermaßen bietet. Möglicherweise möchtest du sogar mehrere Sitzbereiche schaffen, um zu verschiedenen Tageszeiten die Sonne genießen zu können.

Grundstück optimal ausnutzen

Nicht jedes Grundstück hat eine ideale Größe, um alle Wünsche zu verwirklichen. Daher ist es wichtig, die verfügbare Fläche optimal zu nutzen. Große Rasenflächen wirken auf den ersten Blick einladend, benötigen aber auch viel Pflege. Überlege, ob du diese Fläche vielleicht lieber in kleinere, gut nutzbare Bereiche aufteilst. Zum Beispiel kann eine kleine Spielwiese für Kinder, ein Grillplatz oder ein Blumenbeet angelegt werden.

Erfahrungsbericht: „Unser Garten wurde zur Wohlfühloase“

„Mein Name ist Christiane, ich bin 35 und mein Mann und ich haben vor einem Jahr unser Traumhaus gebaut. Von Anfang an war mir klar, dass auch der Garten ein wichtiger Teil unseres neuen Zuhauses werden sollte. Deshalb haben wir schon während der Bauphase intensiv darüber nachgedacht, wie wir ihn gestalten wollen. Wir haben uns dafür entschieden, eine Zisterne für Regenwasser gleich mit einzuplanen, weil wir auf keinen Fall später den Garten wieder aufgraben wollten. Der Vorteil war, dass wir nicht nur den Hausbau, sondern auch die Gartenplanung in einem Rutsch erledigen konnten. Ich bin so froh, dass wir die Wege und Terrassen direkt mit eingeplant haben. Das hat uns nachträgliche Arbeiten erspart und der Garten sieht jetzt wirklich toll aus. Vor allem die gemütliche Sitzecke, die wir am Nachmittag im Schatten nutzen, ist mein absoluter Lieblingsplatz.“

FAQ zur Gartenplanung beim Neubau

Wie früh sollte man die Gartenplanung starten? – Die Gartenplanung sollte idealerweise parallel zur Hausplanung erfolgen. So lassen sich wichtige Aspekte wie Wasser- und Stromanschlüsse oder die Lage von Terrassen und Wegen direkt berücksichtigen.

Kann man den Garten später verändern? – Natürlich! Doch wenn du schon während des Hausbaus die Grundlagen für den Garten legst, sparst du dir später aufwändige Arbeiten. Besonders Strom- und Wasseranschlüsse sollten von Anfang an richtig geplant werden.

Welches Material eignet sich am besten für Gartenwege? – Gartenwege können aus unterschiedlichen Materialien wie Pflastersteinen, Kies oder Holz bestehen. Entscheide dich je nach Budget und Stil deines Gartens. Pflastersteine sind besonders langlebig und pflegeleicht.

Welche Pflanzen sind pflegeleicht? – Heimische Stauden, immergrüne Sträucher und Ziergräser sind pflegeleicht und robust. Sie benötigen wenig Wasser und bieten das ganze Jahr über ein schönes Bild.

Fazit

Eine durchdachte Gartenplanung beim Neubau spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern sorgt auch dafür, dass dein Garten später optimal genutzt werden kann. Von der Lage der Terrassen über die Auswahl der Pflanzen bis hin zu technischen Details wie einer Zisterne für Regenwasser – alles sollte bereits in der Bauphase berücksichtigt werden. Mit einer guten Planung wird dein Garten zu einer Wohlfühloase, die sich perfekt in das Gesamtbild deines Hauses einfügt und deinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

Bildnachweise:

toa555 – stock.adobe.com

bildlove – stock.adobe.com

rabbitti – stock.adobe.com